Samstag, 21.05.2022

 

Koli - Nurmes - Stromschnellen von Lentuankoski

 

 

Schweren Herzens nahmen wir heute von diesem schönen Flecken Erde Abschied. Zwei Sehenswürdigkeiten standen heute auf unserem Weg. 

Ausgeschlafen und ein gemütliches Frühstück im Magen ging es weiter und zwar zum ersten Halt unserer heutigen Tagesetappe, zum Bomba Haus. 

 

Das heutige Bomba-Haus wurde übrigens erst im Jahr 1978 erbaut. Es handelt sich dabei um eine originalgetreue Rekonstruktion eines 1855 in Suojärvi erbauten karelischen Hauses. Nachdem der Ort – wie so viele im Ostteil Kareliens – 1944 an die Sowjetunion fiel, mussten die Einwohner fliehen. Als Erinnerung an diese Zeit und als ein Beispiel für karelische Kultur und Baukunst entstand das Bomba-Haus also in Nurmes und um es herum ein ganzes Areal mit Ferienhäusern, einem Marktplatz und einer orthodoxen Kapelle. 

Weiter ging es zu den Stromschnellen von Rapids, wo auch gleichzeit unser heutiger Uebernachtungsplatz war. 

Hier fällt ein Fluss von einem See zum anderen rund 160m auf sehr kurze Strecke. Ueber bequeme Holzbretter kann man dem Fluss entlang laufen. Die Stromschnellen waren wirklich sehr imposant. 

Das Wasser ist braun da es Moorwasser ist
Welch herrlicher Uebernachtungsplatz
Wir konnten das erste Mal grillieren

Sonntag- Dienstag, 22.-24.05.2022

 

 

Stromschnellen von Lentuankoski - Flammenmonument Mäkelänranta - Flammenmonument - Das stille Volk - Hossa Nationalpark

 

Drei interesse Sachen waren heute angesagt, bevor wir in den Hossa Nationalpark einbogen und dort für 3 Tage blieben. 

 

Das Winterkriegsmonument ist eine Ehrenbezeugung für alle Veteranen des finnisch-sowjetischen Krieges 1939–1940 und alle jene, denen der Krieg Leiden zugefügt hat. Es befindet sich am Raate-Weg – dieses Gebiet war Schauplatz einiger der blutigsten Schlachten des Krieges.

Das Monument besteht aus einem Steinfeld und einem Zentraldenkmal. Die Zahl der auf eine Fläche von nahezu drei Hektar verteilten Steinblöcke entspricht der Zahl der in den Winterkriegskämpfen von Suomussalmi Gefallenen. Das Steinfeld mahnt an die vom Krieg verursachten menschlichen Leiden und soll den Betrachter zum Nachdenken über den Wahnsinn des Krieges anhalten. Das Zentraldenkmal, es trägt den Namen »Offener Schoß«, streckt seine schützenden Flügel über das stille Steinfeld aus. Am Denkmal sind 105 Kupferglocken angebracht, eine für jeden Tag des Winterkrieges. Bei Wind spielen die Glocken ihre leise Botschaft vom Irrsinn des Krieges. In den Stein des Zentraldenkmals sind die Worte: »Der Mensch stirbt, aber die Erinnerung lebt fort« eingemeißelt. Das Winterkriegsmonument strahlt eine eindringliche Friedensbotschaft aus.

Das Flammendenkmal erinnert ebenfalls an die gefallenen Soldaten im 2. Weltkrieg.

Man fährt nichtsahnend auf der 5er-Straße. Urplötzlich, wie dahin gezaubert, taucht das nahezu tausendköpfige stille Volk am Straßenrand auf. Am frühen Morgen, wenn die Sonne hinter seinem Rücken steht, macht es einen mürrischen angriffslustigen Eindruck. Mittags erscheint es lebendig und farbenfroh, aber abends, wenn die Sonne sich im Westen verabschiedet, strahlt es so richtig fröhlich bunt. Der Wind wühlt in ihren Heufrisuren und lässt ihre Kleider rhythmisch wehen. Man könnte meinen, sie leben.

Reijo Kela setzte die torfköpfigen Figuren bei der 1988 in Suomussalmi auf der Wiese des Lassila-Hauses aufgeführten Produktion ‘Ilmarin kynnös’ das erste Mal ein. Ihren nächsten Auftritt bekamen die Torfköpfe im Sommer 1994, als die Region Kainuu sich in Helsinki, auf dem Senaatintori-Platz vorstellte. Man hatte sicherheitshalber 1200 Figuren mit dabei, aber die Stufen des Domes fassten nur knapp 700 von ihnen. Das stille Volk wurde nachts aufgebaut. Es erregte zwei Tage lang grosse Aufmerksamkeit und wurde landesweit berühmt. Über Nacht – genauso plötzlich wie es aufgetaucht war – verschwand es wieder und wurde nach Suomussalmi zurück transportiert. Im Juli 1994 bekam das stille Volk am Ufer Jalonuoma in Ämmänsaari seinen dritten schweigsamen Auftritt, als Reijo Kela, Heikki Laitinen und ihr Ensemble mit ihrer wagemutigen Performance Kauniit ja rohkeat, rantojen raukat, “die Schönen und Mutigen, die Armseligen”, grosses Aufsehen erregten.

Zu ihrem jetzigen Standort gelangte das stille Volk im Herbst 1994. Die Torfköpfe werden zweimal im Jahr aufgefrischt und neu eingekleidet; das Material der Köpfe bekommt man direkt von der Wiese, auf der sie stehen, und die Kleider aus Kleidersammlungen. Die Jugendwerkstatt Suomussalmi, die die Figuren aufgebaut und gekleidet hat, ist auch für ihre Instandhaltung verantwortlich. Es wird oft gefragt, was das stille Volk überhaupt bedeutet. Was stellt es dar? Sind sie Aussenseiter? Stumme Kainuuer? Vergessene? Man bekommt von Reijo Kela keine Antwort. Jeder soll seine eigenen Schlussfolgerungen ziehen. Es ist wohl auch von Bedeutung, dass wenn das stille Volk entkleidet wird, an dieser Stelle etwa tausend Kreuze verbleiben.

 

Wie bereits vorgängig erwähnt bogen wir gegen aband auf den Hossa Nationalpark ein, wo wir in den nächsten 3 blieben und Wanderungen unternahmen. 

Er ist der 100. Nationalpark Finnlands. Im Hossa Nationalpark kann man super gut Beeren sammeln. Es macht super viel Spass und die Beeren sind unheimlich lecker. Es gibt dort unzählige Beerenarten. Dieser Park war stark von der Abholzung betroffen, was sich ab 2011 aber glücklicherweise änderte. Der Hossa Nationalpark gehört nun zu Natura 2000, einem Naturschutzgebiet innerhalb der EU.

Hier waren die Seen zum Teil noch gefroren
Wir hatten auch Besuch

Mittwoch, 25.05.2022

 

Hossa Nationalpark - Kuusamo - Juuma - Kleine Bärenrunde

 

Wehmütig verliessen wir heute unseren Uebernachtungsplatz der letzten 2 Tage. 

In Kuusamo füllten wir unsere Vorräte auf und fuhren dann an unser Endziel nach Juuma, wo wir die Wanderhosen anzogen und eine schöne 2 1/2 stündige Wanderung machten (kleine Bärenrunde) (Bären sahen wir leider nicht).

 

 

Wunderbare Gegend mit See
So übernachteten wir heute

Donnerstag, 26.05.2022

 

Juuma - Wasserfall Auttiköngas in Kuusamonti - Phyä Nationalpark 

 

Heute absolvierten wir eine grössere Strecke und verbrachten die meiste Zeit im Womajo.

Wir besuchten trotzdem ein Highlight in dieser Gegend und zwar den Wasserfall Auttiköngäs.

 

Der Auttiköngäs [ˈɑu̯tːikœŋːæs] ist ein 16 Meter hoher Wasserfall in Finnisch-Lappland.

Er liegt nahe dem Ort Autti 80 Kilometer südöstlich des Stadtzentrums von Rovaniemi im Fluss Auttijoki, einem Zufluss des Kemijoki. Wegen seiner leicht erreichbaren Lage nahe der Straße von Rovaniemi nach Posio ist der Auttiköngäs ein beliebtes Touristenziel.

Als Ende des 19. Jahrhunderts die Flößerei am Auttijoki aufkam, wurden am Auttiköngäs eine Wasserriese und ein Damm zur Regulierung des Wasserflusses in der Riese gebaut, um Baumstämme den Wasserfall hinabflössen zu können. Obwohl die Flößerei in den 1970er Jahren aufgegeben wurde, wird die Riese als kulturgeschichtliches Denkmal instandgehalten. In der Umgebung des Auttiköngäs befinden sich unberührte Urwälder, die seit 1955 unter Naturschutz stehen.

ja und was kam da plötzlich am Strassenrand? Wir überquerten den Polarkreis
Das Skigebiet im Phyä Nationalpark
Heute übernachteten wir nicht so an einem idyllischen Ort
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